Laserscans als Vermessungsverfahren gewinnen auf Baustellen immer mehr an Bedeutung. Ein Laserstrahl tastet die Umgebung ab und erfasst Millionen von präzisen Messpunkten als Punktwolke, die anschließend zu einem detaillierten 3D-Modell zusammengefügt werden.
Das lohnt sich, wie folgende fünf Vorteile beweisen:
1. Präzision: Durch die hohe Genauigkeit können millimetergenaue Messungen durchgeführt werden. Dadurch kann etwa die Baustelleneinrichtungen optimal platziert und GPS-gesteuerte Baumaschinen effizient gesteuert werden. Zudem liefern die gescannten Daten exakte Höhen- und Tiefenangaben für eine präzise Ausführung von Aushub- und Planierarbeiten.
2. Effizienz: Statt mühsamer Handvermessung kann mit wenigen Scans das gesamte Gelände oder Gebäude erfasst werden und daraus präzise 3D-Modelle erstellt werden.
3. Fehlererkennung: Dank des detaillierten 3D-Modells können potenzielle Fehler oder Kollisionen frühzeitig erkannt werden. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten für spätere Korrekturen – ein Vorteil auch im Rahmen der technischen Gebäudeausstattung. Durch die genaue Erfassung der vorhandenen Strukturen und Anlagen können präzise Infos über Geometrie, Platzierung und Verbindungen der technischen Systeme getroffen werden.
4. Dokumentation: Laserscans ermöglichen eine umfassende Dokumentation des Baufortschritts. So können Vergleichsmodelle erstellt werden, um den Fortschritt zu verfolgen, eventuelle Abweichungen zu erkennen und Maßnahmen zur Einhaltung des Zeitplans zu ergreifen.
5. Nachhaltigkeit: Durch Laserscans können präzise Material- und Ressourcenplanungen erfolgen, was Verschwendungen reduziert und zur Nachhaltigkeit beiträgt. Ein As-Built Modell, basierend auf den gescannten Daten, repräsentiert dabei die tatsächlich ausgeführte Baustruktur und dient als Grundlage für AR-basierte Wartungstools. Diese unterstützen das Team vor Ort mit genauen visuellen Infos, um Wartungsarbeiten effizient und präzise durchzuführen.
Das Wien Museum als 3D Modell
Um detaillierte Bestandsaufnahmen von Gebäuden mittels Laserscans zu erstellen, werden im freien Gelände Drohnen und in Innenräumen spezielle Laserscanner eingesetzt. So wie im Rahmen der Sanierung und Erweiterung des Wien Museums.
Als Vorreiter in der Anwendung digitaler Tools erstellte hier unser Team der BIM Excellence mit tatkräftiger Unterstützung von RIEGL Laser Measurement Systems für das gesamte Arial Punktwolken und anschließend ein As-Built BIM-Modell.
Auch Sie können mit eintauchen. Scannen Sie den QR-Code und begeben Sie sich mit unseren Expert*innen auf einen Rundgang durch das Wien Museum.
Das Geheimnis hinter effizienten Infrastrukturprojekten
Die exakte Darstellung geografischer Informationen ist entscheidend für die erfolgreiche Planung und Ausführung von Bauprojekten. Unverzichtbar ist dabei die Georeferenzierung, bei der ein Koordinatensystem festgelegt wird, vor allem bei großen Infrastrukturprojekten.
Ein spektakuläres Beispiele im Tiefbau ist der Koralmtunnel. Hier wurde durch die Kombination von zwei Koordinatensystemen ein ganz eigenes maßgeschneidertes entwickelt.
Der Grund: Einerseits um die Vermessung zu erleichtern und andererseits sicherzustellen, dass sich die Tunnelbohrmaschinen auch tatsächlich ganz genau in der Mitte treffen.
Es erleichtert den Vermessern außerdem die Maschinen präzise zu positionieren und auszurichten. Stets unter der Berücksichtigung, dass das gewählte Koordinatensystem international anerkannt und mit der GPS-Technologie kompatibel sein muss.
So können Fehler und Abweichungen im Projekt erheblich reduziert werden und die Produktivität gesteigert werden.
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