Beim europaweit ausgeschriebenen, nichtoffenen Realisierungswettbewerb wurde die Arbeit unserer Abteilung Design aus Berlin sowie Simons & Hinze Landschaftsarchitekten mit einer Anerkennung prämiert. Das Team rund um Fabian Kirchner belegte damit Platz 4, bei weit über 100 Verfahrensbewerber*innen.
Der Entwurf wurde von der Jury in allen Bereichen durchwegs gelobt, wie folgender Ausschnitt aus der Beurteilung zeigt:
Den Verfassern gelingt es, in einem architektonisch einheitlichen, trotzdem aber gestalterisch differenzierten Baukörper die beiden Funktionseinheiten der Verwaltung und der Feuerwache so unterzubringen, dass gemeinsame Synergien genutzt werden können. Der parallel zur Poeler Straße orientierte, längliche Baukörper integriert die Halle für die Feuerwehrfahrzeuge genauso, wie die um ein Atrium situierten Verwaltungsräume, die Büro-, Aufenthalts- und Nebenräume der Feuerwehr und den geforderten Feuerwehrturm, der auf der nördlichen Seite des Gebäudes integriert, ein Gegengewicht zum dreigeschossigen Verwaltungsgebäude definiert.
Den Verfassern gelingt es durch eine einheitliche Material- und Farbwahl ein gestalterisch-architektonisches Konzept zu entwickeln, das je nach Nutzungsanforderung differenziert werden kann. Die Einheitlichkeit der Architektursprache und die Angemessenheit des Konzeptes überzeugt die Jury. Die Grundrisse sind klug und wirtschaftlich organisiert und entsprechend der geforderten Typologie in Abhängigkeit von der Nutzung gegliedert. Das Verwaltungsgebäude besitzt einen gut auffindbaren Zugangsbereich, der um den räumlichen Eindruck des Innenhofes visuell erweitert wird. Um diesen Hof werden in drei Ebenen alle Räume angeordnet. Auf selbstverständliche Weise ermöglicht das Konzept die Fortführung der Büro- und Aufenthaltsräume der Feuerwehr, die im oberen Geschoss partiell um einen eingeschossigen, begrünten Innenhof angeordnet sind. Damit wird das im Erdgeschoss benötigte sehr tiefe Gebäude gegliedert.
Die Anordnung der Feuerwehrausfahrten auf der Ostseite in Richtung Poeler Straße ist logisch aus dem Konzept entwickelt und ermöglicht die eindeutige Trennung der Ausfahrten vom Zugang des Verwaltungsgebäudes. Wirtschaftlich liegt der Entwurf im guten Bereich. Das energetische Konzept überzeugt. Besonders positiv wird der Vorschlag, das Gebäude in einer Holz-Hybridbauweise mit vorgehängten Fassadenelementen in Holztafelbauweise zu errichten, als ein nachhaltiges Konzept bewertet. Den Verfassern gelingt es mit einem unaufgeregten, sehr gut organisierten und angemessen architektonisch ausformulierten Entwurf, einen überzeugenden Beitrag zu leisten, der die Anforderung des Auslobers an ein zeitgemäßes, offenes Haus für die Wismarer Bürgerinnen und Bürger darstellt.
Die Verfasser:innen schaffen es, mit einer einfachen Gestaltung die Freiräume auf dem Grundstück mit Leben zu füllen: Zur Adressbildung erhält das Gebäudeensemble einen zentralen gepflasterten Vorplatz; die anliegenden Pflanzflächen sind mit Eschen, Sanddorn und Dünengräsern bepflanzt, eine große Bank lädt zum Verweilen ein.
Besonders hervorzuheben sind die beiden gut gestalteten Innenhöfe, die mit Pflanzflächen und Holz-terrassen gestaltet sind. Im NW des Grundstücks sind die geforderten Sportflächen (Beachvolleyball-feld & Tischtennisanlage) geplant. Daneben sind Flächen zum ruhigen Aufenthalt im Garten angeordnet. Positiv wird bewertet, dass das anfallenden Niederschlagswasser in Mulden/ Rigolen vor Ort versickert werden soll. Extensive Dachbegrünungen fördern die Artenvielfalt auf Extremstandorten.
Unsere Abteilung Design aus Berlin ist erstmals unter den Top 25 des Competitionline Jahresrankings 2022 gelistet. Und das bei weit mehr als 20.000 Architekturbüros. Eine ausgezeichnete Leistung für unser Team beim Ranking von Deutschlands wichtigstem Wettbewerbsportal.
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